Ich habe immer einen zwei Phasen Rythmus. Erste Phase, in der es mir gut geht, ich sogar euphorisch durch die Welt laufe. Alles muss erkundet werden, alles muss ausprobiert werden. Ja wirklich ALLES. Nichts ist vor mir sicher. Meine Energie ist scheinbar unerschöpflich. Jedes Problem, jede schwierige Situation macht mir nichts aus. Ich finde eine Lösung.
Bis dann die zweite Phase kommt. Die bösen Stimmen in meinem Kopf fangen an, an mir herum zu zippen. Ich fühle mich schlecht, nicht liebenswürdig bzw lebenswürdig. Ich habe mein Leben nicht verdient. Warum muss alles so schwer sein? Dann möchte ich mich am liebsten unter der Decke verstecken, alles um mich herum vergessen. Mich vergessen. Die Errinnerungen kommen hoch. Ich bilde eine Mauer um mich herum. Aufreht erhalten von einer Maske. Meiner ich-bin-glücklich Maske.
Mit meinem 24 Jahren habe ich schon soviel gesehen. Soviel schreckliches Erfahren. Immer war die Maske mein Begleiter! Man darf auf keinen Fall Gefühle zeigen, ja Tränen vergießen. Das bedeutet Schwäche, dass bedeutet Gefahr.
Warum wurde ich so erzogen? Ich hasse mich. Meine liebsten Freunde, die soviel Geduld mit mir hatten habe ich vergrault, verjagt, enttäuscht. Ich kann niemand an mich heranlassen, denn das bedeutet Gefühle zeigen. Sich offenbaren. Gefahr.
Im Moment habe ich diese Phase. Aber ich weiß es kommt bald wieder Phase eins…
Hallo,
es ist schon nicht allein zu sein mit diesen Problemen. Bei mir ist allerdings eher die negative Phase vorherrschend. Ich wünsche dir eine gute Besserung….